Entwicklung eines energieeffizienten und automatisierten Recyclingverfahrens und Anlagenprototyps für die Wiederverwendung von Anodenkomponenten in der elektrolytischen Metallgewinnung
Im Rahmen des operationellen Programms Europäischer Fonds für regionale Entwicklung NRW 2014 – 2020 (OP EFRE NRW) konnten Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen Projektanträge in Leitmarktwettbewerben zu verschiedenen Themengebieten zur Förderung von Investitionen in Wachstum und Beschäftigung einreichen.
Unter 93 Bewerbungen wurde die Projektidee des Konsortiums bestehend aus der Firma Pentagal Chemie und Maschinenbau GmbH und dem Lehrstuhl für Zuverlässigkeitstechnik und Risikoanalytik der Bergischen Universität Wuppertal als eines von 27 Projekten im Leitmarktwettbewerb „Energie und Umweltwirtschaft“ zur Förderung vorgeschlagen: Mit der „Entwicklung eines energieeffizienten und automatisierten Recyclingverfahrens und Anlagenprototyps für die Wiederverwendung von Anodenkomponenten in der elektrolytischen Metallgewinnung [ENRANOM]“ soll ein Verfahren prototypisch realisiert werden, mit dem unlösliche Anoden, die während der elektrolytischen Metallgewinnung verschleißen, energieeffizient und automatisiert recycelt werden.
Die elektrolytische Metallgewinnung ist ein wichtiger Prozessschritt in der Primärproduktion von Nichteisenmetallen, da durch dieses Verfahren Reinheitsgrade von über 99,5% erzielt werden. Die zur Elektrolyse verwendeten, unlöslichen Bleianoden erfahren während des Prozesses eine Degradation, so dass ein Austausch regelmäßig erforderlich ist. Da es sich beim Werkstoff Blei um ein giftiges Schwermetall handelt, ist der Umgang innerhalb eines Verwertungsprozesses nicht ungefährlich. Darüber hinaus ist eine sortenreine Trennung der Anodenkomponenten Kupferbügel und Bleiplatte erforderlich.